PasserELLES
Zusammen den Respekt der Rechte von Frauen im Exil gewährleisten.
Seit der Gründung von Passerell a.s.b.l im Jahr 2016 hat das Team des Vereins Tausende von Menschen im Exil in Luxemburg getroffen, um ihnen zuzuhören, sie über ihre Rechte zu informieren und sie bei der Ausübung dieser Rechte zu begleiten. Unter diesen Personen befinden sich Frauen und Mädchen im Exil, die Überlebende und manchmal noch immer Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt sind (wie Zwangsheirat, Beschneidung, sexuelle Gewalt, häusliche Gewalt usw)..
Sie werden nach ihrer Ankunft in Luxemburg nicht automatisch über ihre Rechte informiert und bei deren Durchsetzung begleitet. Sie benötigen daher besonders viel Informationen und Unterstützung bei ihren rechtlichen und administrativen Schritten, um ihre Rechte in Luxemburg durchzusetzen.
Um dieses Informations- und Betreuungsdefizit zu beheben, wenden wir einen Großteil unserer Zeit und Ressourcen auf, um sie in unserer Kontaktstelle für Rechstfragen zu empfangen..
Ohne diese Dienstleistung wird es für Dutzende von Frauen schwieriger sein, zuverlässige Informationen über ihre Rechte und über die rechtliche Verfahren zu erhalten. Sie werden nicht mehr von uns unterstützt, um z.B. Asyl zu beantragen und die Berücksichtigung der erlebten Gewalt (Beschneidung, Zwangsheirat, sexuelle Gewalt...) zu erreichen, die Formalitäten für eine Familienzusammenführung mit ihren Kindern zu erledigen oder einen speziellen Aufenthaltstitel für Opfer häuslicher Gewalt zu erhalten.
Wie Passerell Frauen und Mädchen im Exil in der Praxis unterstützt
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Wir empfangen Frauen nach Terminvereinbarung, um angemessene Aufnahmebedingungen zu gewährleisten. Bei der Terminvereinbarung berücksichtigen wir die Dringlichkeit und die Besonderheiten der Situation fest (Anwesenheit von Kindern, Gesundheitszustand, Verletzlichkeit usw.) ;
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Während des Termins stellen wir unsere Dienstleistung vor, hören zu und stellen Fragen, um die Bedürfnisse der Person so genau wie möglich zu ermitteln. Wir informieren über Rechte, sensibilisieren für geschlechtsspezifische Gewalt und erkennen potenzielle Verwundbarkeit, die es zu berücksichtigen gilt.
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Anschließend schlagen wir eine individuelle Unterstützung vor und lassen eine Einverständniserklärung unterschreiben, um ihr einen Rahmen zu geben.
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Die individuelle Unterstützung beginnt: Vermittlung eines Anwalts/einer Anwältin, Kontaktaufnahme mit spezialisierten Stellen, Begleitung im Asylverfahren und bei den Beschwerdewegen, physische Begleitung zu Behördenterminen, Unterstützung beim Austausch mit der Behörde/dem Anwalt/der Anwältin, Weiterleitung an andere Stellen, um Bedürfnisse zu befriedigen, für die wir nicht ausgebildet sind.
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Die Bedürfnisse werden in Absprache mit der Person, die wir empfangen, ständig neu bewertet.
Wenn Sie eine Frau oder ein Mädchen kennen, die/das Informationen oder Hilfe benötigt, kontaktieren Sie uns bitte unter der Nummer +352 621 811 162 oder per E-Mail an contact@passerell.lu
Dieser wichtige Dienst des Austauschs, Informationsweitergabe und Begleitung, ist in Luxemburg einzigartig. Und um ihn weiterhin anbieten zu können, brauchen wir Sie und appellieren an Ihre Großzügigkeit.
Zu diesem wichtigen Dienst kommen zwei weitere Aktivitäten hinzu, die in Passerell durchgeführt werden und die die individuelle Unterstützung von Frauen und Mädchen im Exil ergänzen und sich direkt aus den Beobachtungen unseres Austauschs mit den Frauen ergeben:
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wir erledigen Recherchearbeit über die Rechte von Frauen im Exil in Luxemburg und teilen unsere Ergebnisse kostenlos. Die können dann insbesondere den Rechtspraktiker:innen in Luxemburg dienen, die Frauen und Mädchen im Exil betreuen (z. B. Rechtsanwälte/-innen). Konkret veröffentlichen wir Newsletter mit relevanten Urteilen und Lageberichte über Herkunfts- oder Transitländer.
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wir organisieren kostenlose Trainings für Fachkräfte, die mit Überlebenden geschlechtsspezifischer Gewalt in Luxemburg in Kontakt kommen. Wir vermitteln Rechtskenntnissen über die Verhinderung solcher Gewalt, den Schutz der Opfer und bewährte Verfahren für die Arbeit mit weiblichen Überlebenden.
Wofür wird diese Spendenaktion verwendet?
Erste Stufe: 5 000 euro
Diese erste Stufe würde es uns ermöglichen, 20 Frauen in unserer Kontaktstelle zu empfangen, sie über ihre Rechte zu informieren und sie bei ihren rechtlichen und/oder administrativen Verfahren zu begleiten.
Zweite Stufe: 10 000 euro
Mit 10.000 Euro könnten wir 30 Frauen in unserer Kontaktstelle empfangen, um sie über ihre Rechte zu informieren und sie bei ihren rechtlichen und/oder administrativen Verfahren zu begleiten. Wir werden auch unsere Recherchearbeit über die Rechte von Frauen im Exil weitermachen und unsere Ergebnisse kostenlos teilen durch 2 Newsletter mit jeweils etwa 10 relevanten Urteilen und 4 Lageberichte über Herkunfts- oder Transitländer.
Dritte Stufe: 15 000 euro
Wir hoffen, dieses Endziel zu erreichen, damit wir 40 Frauen in unserer Kontaktstelle empfangen, sie über ihre Rechte informieren und sie bei ihren rechtlichen und/oder administrativen Verfahren unterstützen können. Parallel dazu werden wir kostenlose Trainings für 25 Fachkräfte bieten, die in Kontakt mit der Frauen sind (zum Thema Prävention der geschlechtsspezifischen Gewalt und im Schutz der Opfer).
Wer steht hinter diesem Projekt?
Da Passerell a.s.b.l eine gemeinnützige Organisation ist (durch großherzogliche Dekret vom 5. September 2023), kann Ihre Spende von Ihren Steuern abgezogen werden.
Möchten Sie, dass Ihre Spende von der Steuer abgesetzt wird*? Bitte wenden Sie sich direkt an Passerell unter contact@passerell.lu, um Ihre Steuerbescheinigung zu erhalten und von der Steuerbefreiung Ihrer Spende zu profitieren.
(*): Ihre Spenden können von Ihrer Steuer abgesetzt werden, wenn die Gesamtsumme der Spenden mindestens 120 Euro pro Jahr beträgt und weder 20% des gesamten Nettoeinkommens noch eine Million Euro übersteigt.
Helfen Sie uns - Spenden Sie
Diese Kampagne endet am 31 Dezember 2024